Mehr Information – bessere Kommunikation?

März 2016

Mehr Informationen bedeuten nicht automatisch mehr Relevanz. Schnellere Informationen bedeuten nicht automatisch mehr Wirksamkeit.

In den Arbeitsbeziehungen in Unternehmen und Institutionen dominieren Informationsfülle und Vielfalt. Wer täglich 50-100 Mails sichten, lesen, sortieren, aussortieren und einige dann noch schnell beantworten muss oder will, ist dominiert von dem „Management“ der Informationsfülle.

Die Qualität, Relevanz und überzeugende Wirksamkeit der Information und Kommunikation gerät dabei schnell aus dem Blickfeld.

Mit anderen Worten: Wer viel kommuniziert oder schnell antwortet, meint vielleicht selber ein wirksamer und effizienter Kommunikator zu sein. Aber diese Kausalität stimmt oft nicht.

Man kann auch jeden Tag viel oder schnell kochen und trotzdem in der puren Mittelmäßigkeit mit seinen Kochfähigkeiten stecken bleiben.

Wirksame und überzeugende Kommunikation ist eine effektive Maßnahme mit einer gigantischen Hebelwirkung, um wesentlich effektiver im Informationsdschungel klare Orientierungen zu bieten und um in allen Berufssituationen ein zielgerichtetes und akzeptiertes Vorgehen zu ermöglichen.

Dabei ist es heute wichtiger denn je, dass Informationen und Kommunikationsprozesse mit dem Qualitätsanspruch an „Überzeugungskraft“ konzipiert werden. Denn wenn Kommunikation nicht „überzeugt“, folgen auch keine beherzten Taten und kein motiviertes Handeln.

Wer nicht überzeugt, hat das Nachsehen.

Was nicht überzeugt, wird abgelehnt und vergessen.